MEGA Alumni organisierte am 21. Juni 2015 in Berlin deutsch-französisches Sommerfest

MEGA Alumni organisierte am 21. Juni 2015 in Berlin deutsch-französisches Sommerfest / Höhepunkt ist eine Konferenz zum Thema „Freiheit in Europa – wie gestalten wir sie in Wirtschaft, Kultur und Medien ?“

 Deutsch-Französisches Forum „Berlin sur Seine – Paris an der Spree“ erfolgreich gestartet /

Berliner Forum bildete Auftakt zu fortan jährlich in einer der beiden Hauptstädte stattfindenden Veranstaltung

Der Auftakt der Veranstaltungsreihe „Berlin sur Seine – Paris an der Spree“ am 20. Juni war ein voller Erfolg: Rund 50 Teilnehmer besuchten das erste deutsch-französische Forum im Festsaal der Berliner Humboldt Graduate School.
Zwei Einführungsvorträge und die anschließende Podiumsdiskussion standen unter dem Motto „Freiheit in Europa – Wie gestalten wir sie in Wirtschaft, Kultur und Medien?“. Peter Altmaier, Chef des Bundeskanzleramtes, war Schirmherr des Forums.
Eingeladen zur Veranstaltung hatte der Alumniverein des Masterstudienganges MEGA.

Zwei Gastredner präsentierten im ersten Teil der Veranstaltung ihre Standpunkte zum Freiheitsbegriff in Wirtschaft und Kultur. Stéphane Beemelmans, Staatssekretär a.D. im Bundesverteidigungsministerium und Geschäftsführer der EUTOP GmbH
sprach über die wirtschaftliche Freiheit in Europa. Schwerpunkt seiner Rede war das Lobbying in Deutschland und Frankreich und wie in beiden Ländern Interessen von Unternehmen gegenüber der Politik vertreten werden. Dabei beschrieb er auch
„kulturelle“ Faktoren. So spiele für die Deutschen im Geschäftsleben und z.B. bei Verhandlungen auf internationalem Parkett die Methodenkompetenz eine große Rolle, während die Franzosen hier auf die Beziehungsebene setzten mit dem
dazu gehörenden „Netzwerk“.

Anschließend ging Emmanuel Suard, Botschaftsrat, Leiter der Kulturabteilung der französischen Botschaft in Deutschland und Direktor des Institut Français Deutschland, in seinem Vortrag auf die Sprachenvielfalt in Europa und die damit verbundene
kulturelle Freiheit ein. So wies er darauf hin, dass Deutsch und Französisch noch vor dem Englischen die meisten Muttersprachler in Europa hätten. Im Zeitalter von großer Mobilität spielten Sprachkenntnisse zudem eine besonders wichtige Rolle.
Suard ging darüber hinaus auf die Chancen ein, die die digitale Medienwelt biete. Kulturelle Inhalte könnten heutzutage auf digitalem Wege leichter und kostengünstiger verbreitet werden. Die Digitalisierung führe daher auch zu einer Internationalisierung
des Kulturaustausches, so Suard.

Im Anschluss an die Vorträge der Gastredner hatten die Teilnehmer im Rahmen einer längeren Kaffeepause die Möglichkeit, untereinander Kontakt zu knüpfen und sich auszutauschen. Die darauf folgende Podiumsdiskussion zur Frage
„Im Jahr 1 nach Charlie Hebdo – Steht die Freiheit der Medien auf dem Spiel?“ bildete den zweiten Teil der Veranstaltung. Neben Emmanuel Suard sprachen Dr. Ulrike Guérot, Politikwissenschaftlerin und Direktorin des „European Democracy Labs“
an der European School of Governance sowie Elias Hauck, Karikaturist und Comiczeichner für das Satiremagazin Titanic und die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung.  Die Diskutanten debattierten über die Chancen qualitativ hochwertiger
Berichterstattung im Zeitalter der digitalen Medien, die mögliche Selbstzensur der Presse angesichts terroristischer Drohungen sowie über die Rolle der Satire im Journalismus. Elias Hauck präsentierte zum Abschluss der Diskussion einige seiner in
den Printmedien veröffentlichten Karikaturen.

Die nächste Veranstaltung der Reihe Berlin sur Seine – Paris an der Spree“ ist für Juni 2016 in Paris geplant. Weitere Informationen zum nächsten Forum wird der Alumniverein des MEGA rechtzeitig auf seiner Website http://www.mega-alumni.eu veröffentlichen.